Schutz vor Vergewaltigungen: Kette soll Täter identifizieren

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In Indien kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Frauen: Schutz vor Vergewaltigungen soll dort nun eine smarte Kette liefern. Die sieht nicht nur gut aus, sondern kann auch bei der Überführung der Täter eine entscheidende Rolle spielen. Wie sie funktioniert, erfährst du hier.

Close-up von indischer Frau.

Ob Mumbai oder Neu-Delhi – sind Frauen in Gefahr, können sie mit der Kette der indischen Firma Leaf sofort einen Notruf absetzen. Aber das Schmuckstück kann noch mehr.

Eine Kette als Schutz vor Vergewaltigungen?

Eine einsame Straße oder ein belebter Park – egal, wo sich die Trägerin der smarten Leaf-Kette befindet, ist sie in Gefahr, muss sie nur zweimal auf den integrierten Alarmknopf drücken. Schon sendet die Kette ein Signal an eine vorher festgelegte Smartphonenummer. Außerdem wird der genaue Standort der Absenderin an den Notfallkontakt übermittelt. So kann die Vertrauensperson sofort die Polizei alarmieren.

Auf Wunsch kann zusätzlich der Weg der Trägerin von einer Vertrauensperson live getrackt werden. Zusätzlich kann die Kette eine Tonaufnahme aufzeichnen. Lässt sich ein Übergriff nicht mehr verhindern, können diese Funktionen immerhin dabei helfen, den Täter zu identifizieren und zu überführen. In vielen Fällen lässt sich eine Vergewaltigung nämlich oft nicht nachweisen – wenn Aussage gegen Aussage steht. In solchen Situationen will die Kette zu einer entscheidenden Veränderung beitragen und die Beteuerungen des Opfers untermauern.

Wer hat die Kette erfunden?

Die Idee zur Notfall-Kette hatte das junge Unternehmen Leaf aus Neu-Delhi, das dafür bereits mit dem „Women’s Safety Prize“ und einer Million Dollar Preisgeld ausgezeichnet wurde. Der Grund: Das Schmuckstück verfügt über ein gutes GPS-Signal und ist dennoch günstig. Inzwischen gibt es den Notfallknopf auch in Form einer Uhr und in niedlichem Panda-Design sogar für Kinder. Zu haben ist die Kette, die Schutz vor Vergewaltigungen  bieten soll, bereits für etwa 23 Euro.


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