Liebe & Lust

Warum jede Frau einen Macho und Herzensbrecher will

MITTWOCH, 19.11.2014

Da steht er, der Mann, der uns die Sterne vom Himmel holen will und was machen wir Frauen? Wir lassen ihn links liegen mit seinen Sternen und werfen uns dem nächstbesten Macho und Herzensbrecher an den Hals. Warum Frauen so sind? Hier kommt die ernüchternde Erklärung!

An dieser Stelle muss zunächst eine Lanze gebrochen werden. Für die Männer. Und zwar die Männer, die - anders als jeder Macho und Herzensbrecher - dafür sorgen, dass wir uns gut fühlen, die uns zur Seite stehen, sich unsere Sorgen anhören. Wir Frauen lieben euch, aber mit euch ausgehen wollen wir nicht. Warum? Weil wir böse, widersprüchliche Wesen sind. Wir stehen auf Machos. Herzensbrecher, die uns nicht anrufen, unpassende Kommentare über unsere Figur machen oder sich einfach nicht binden wollen. Wenn wir die Wahl zwischen dem netten Kerl von nebenan und dem Macho aus der Bar haben, dann entscheiden wir uns fast immer für den Macho. Aber warum ist das so? Die schlichte Erkenntnis: Wir sind hormongesteuerte Biester.

Herzensbrecher machen uns an

Seien wir mal ehrlich: Wir haben es alle schon mal erlebt. Es fängt bereits in der Schule an: Statt die romantische Kinoeinladung des netten Sitznachbarn anzunehmen, flirten wir lieber mit den coolen Macho-Typen, die uns eine Woche später gegen eine neue Freundin austauschen. Letztendlich landen wir doch wieder bei dem netten Sitznachbarn - aber nur, um uns bei dem so verständnisvollen und lieben Typen die Augen aus dem Kopf zu heulen.

Lernen wir nicht aus solchen Erlebnissen? 15 Jahre älter und wir fallen immer noch auf dieselben Herzensbrecher rein. Nur, dass sie mittlerweile Sportwagen fahren und Aftershave benutzen. Und wer ist angeblich Schuld an der ganzen Misere? Unsere Hormone – oder genauer: unser Eisprung! Wenn der nämlich ansteht, ist es unsere Aufgabe, ein möglichst gesundes und potentes männliches Wesen anzulocken, das die richtigen Gene für ebenso gesunde Nachkommen mitbringt. Der Typ Mann, der uns süffisant lächelnd, mit einem perfekten Körper von Calvin-Klein-Unterwäscheplakaten direkt in die Augen blickt.

Calvin-Klein-Model oder liebevoller Hausmann?

Geht es allerdings später um die Versorgung des Nachwuchses, wünschen wir uns eigentlich jemanden mit anderen Qualitäten, als die eines Machos: Treue, Zuneigung, Fürsorglichkeit – jemand der uns morgens Kaffee ans Bett bringt, weil wir zehnmal in der Nacht von einem schreienden, hungrigen Etwas geweckt wurden. Eigenschaften, die wir beim Calvin-Klein-Model vergeblich suchen werden, denn Calvin-Klein-Models wechseln keine Windeln.

Können nur Machos unser Verlangen nach Leidenschaft befriedigen?

Das alles nur auf unsere Hormone zu schieben, klingt dann aber doch ein wenig zu kurzgefasst. Tatsächlich gibt es nämlich noch einen ganz anderen Grund für unser unbarmherziges Verhalten: unser Ego. Wir Frauen wollen begehrt werden. Wir erwarten Aufregung, Abwechslung, Leidenschaft. Doch kommt das alles nicht von ungefähr: Wir müssen uns schon selbst ein bisschen ins Zeug legen, wenn wir diese Privilegien genießen wollen. Denn es hängt auch von uns ab, was der nette Typ von nebenan zu bieten hat. Worauf warten wir also noch? Schlüpfen wir in unsere Miniröcke und Stilettos und tun das, was wir schon vor 15 Jahren hätten tun sollen: Den Herzensbrecher links liegen lassen und die Kinoeinladung von dem lieben Kerl annehmen, der uns Tag für Tag zur Seite steht.

Weitere Infos zum Thema finden Sie unter www.amorelie.de/lovelounge

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