Liebe & Lust

So funktionieren Fesselspiele - Ganz schön fesselnd!

DIENSTAG, 08.05.2018

Wer sagt, dass Sex immer nur romantisch sein muss? Wenn du für einen Moment die Kontrolle verlierst, den Alltag vergisst und den richtigen Kick in deine Beziehung bringen möchtest, eignen sich dafür Fesselspiele hervorragend! Fem zeigt, wie du die fesselnden Spiele mit deinem Partner genießen kannst.

Eines vorab: Für Fesselspiele bedarf es gegenseitigem Vertrauen. Du solltest dich völlig gehen lassen können, wenn dein Partner dich fesselt, denn nur so kannst du das Spiel auch genießen. Wenn du diese Voraussetzung erfüllst, kann es auch schon losgehen! Erfahre, wie du Fesselspiele sanft ausführen kannst:

1. Sei auf die Fesselspiele vorbereitet

Falls du und dein Partner Fesselspiele – auch Bondage  genannt – zum ersten Mal ausprobiert, solltet ihr zunächst die grundsätzlichen Knotentechniken kennenlernen. Denn wenn du während des Liebesspiels plötzlich doch wieder Lust bekommst, deine Hände einzusetzen, die aber nicht oder nur schwer von den Knoten befreit werden können, kann die berauschende Stimmung ziemlich schnell vorbei sein. Besorge dir am besten ein Bondageseil aus einem Sexshop und übe dann an dir die verschiedenen Techniken. Einen einfachen Knoten für Anfänger zeigen wir zum Beispiel oben im Video. Beim Üben zusammen kannst du deinem Partner auch direkt sagen, wie fest er das Seil binden soll. Neben einem Bondageseil eignen sich übrigens auch Seidenschals oder Krawatten für den Fesselsex.

2. Eine Methode für Fesselspiele: Hogtie

Nun zu den verschiedenen Fessel-Stellungen: Lege dich für den Hogtie zunächst mit dem Bauch auf eine angenehm weiche Matte. Jetzt müssen zuallererst die Fußgelenke aneinander geknotet werden. Verschränke nun die Arme mit den Handflächen nach innen hinter dem Rücken. Nun verknotet dein Partner die Handgelenke. Winkel deine Knie an und lass dir mit einem weiteren Seil die Fußgelenke mit deinen Handgelenken verbinden. Beim Hogtie seid ihr eurem Partner absolut ausgeliefert und könnt nun mit dem eigentlichen Spaß beginnen.

3. Spread-Eagle: Der Klassiker unter den Fesselspielen

Für diese Methode legst du dich mit dem Rücken auf das Bett. Sowohl die Arme als auch die Beine sollten wie eine X-Form ausgestreckt werden. Nun kannst du Arm- und Fußgelenke an die vier Bettpfosten knoten lassen. Diese Technik kann sehr angenehm sein, da du in dieser Position stundenlang liegen und dich verwöhnen lassen kannst.

4. Der Fesselspiel-Quickie: Butterfly

Der Butterfly ist einer der geeignetsten Varianten, wenn es bei den Fesselspielen mal schnell gehen soll. Für diese Methode werden zwei Seile benötigt. Lege dich dafür auf den Rücken und winkle deine Beine an. Anschließend sollte dein Partner dein rechtes Fußgelenk an dein rechtes Handgelenk fesseln. Wenn das linke Fußgelenk dann auch mit deinem linken Handgelenk verbunden ist, wirst du merken, dass du gezwungen bist, deine Beine zu öffnen. Von hier an gibt es einen großen Spielraum für dich und deinen Partner, wie es weitergehen soll. Lasst euren Fantasien freien Lauf.

Was tun, wenn der Partner Fesselspiele will?

Dein Liebster hat den Wunsch nach Fesselspielen geäußert, doch du bist dir nicht sicher, ob du das auch möchtest? Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wagst du dich langsam an das Experiment heran oder du gibst deinem Liebsten zu verstehen, dass du mit dieser Sexpraktik nicht einverstanden bist. Die Entscheidung, ob du dich auf erotische Fesselspiele einlässt, liegt ganz alleine bei dir.

Letztlich ist die Tatsache, dass der Partner den Wunsch nach Fesselspielen äußert, aber ein echter Vertrauensbeweis. Damit zeigt er, dass er kein Problem hat, auch etwas ausgefallenere sexuelle Wünsche mit dir zu besprechen. Lehne den Vorschlag also besser nicht gleich brüsk ab, sondern diskutiere in aller Ruhe mit ihm darüber. Kommst du zu dem Ergebnis, dass Bondage überhaupt nicht deine Welt ist, musst du es natürlich offen aussprechen. Wenn du dich auf einen Probelauf einlässt, solltet ihr vorab feste Spielregeln festlegen.

Bondage: Tipps für Anfänger

Wie weit darf der Partner gehen und was ist ein absolutes No-Go: Diese Fragen klären Paare besser vor dem Fesselspiel. Klare Regeln schaffen Vertrauen und verhindern, dass es zu Missverständnissen kommt, die nachher für Unmut sorgen. Legt am besten vorab ein Safeword fest, mit dem ihr signalisiert, wenn ein Partner beim erotischen Spiel eine Grenze überschreitet. Wichtig: Die vorher gesetzten Absprachen sind unbedingt einzuhalten.

Das sagt die Redaktion:

Fesselspiele können frischen Schwung ins Liebesleben bringen. Die Voraussetzung ist aber, dass beide Partner es wirklich wollen und die Spielregeln vorab festgelegt werden. Mit dem nötigen Vertrauen steht dem erotischen Abenteuer dann nichts mehr im Wege!