Liebe & Lust

Gleitgel: So flutscht es beim Sex noch schöner

MONTAG, 05.10.2015

Bei einem trockenen Intimbereich oder einfach nur für mehr Spaß beim Sex: Gleitgel ist eine echte Allzweckwaffe im Bett. Welches Gleitmittel das richtige für Sie ist und was Sie bei der Verwendung unbedingt beachten sollten, lesen Sie hier.

Gleitgel kann ein sehr praktischer Helfer beim Liebesspiel sein – inzwischen ist für fast jeden Geschmack ein passendes Gleitmittel auf dem Markt. Worauf Sie bei der Wahl eines Gleitgels achten sollten und wie Sie Gleitgel einsetzten können, um Ihr Liebesleben noch aufregender zu gestalten, fasst fem.com für sie zusammen.

Warum sollte ich Gleitgel verwenden?

Es gibt eine Menge Situationen, in denen Gleitgel durchaus hilfreich sein kann. Zum Beispiel beim schnellen Quickie zwischendurch oder einem romantischen Schäferstündchen – immerhin  kann frau nicht immer sofort feucht werden. Zudem hilft Gleitgel bei medizinischen Problemen wie Scheidentrockenheit und  kann für anregende Massagen verwendet werden. Manche Gleitgele haben außerdem eine kühlende oder erhitzende Wirkung, die den Spaß am Sex noch steigern kann. Vor allem für den Analverkehr ist Gleitgel schließlich ein wichtiges Hilfsmittel, da der After im Gegensatz zur Vagina nicht natürlich "geschmiert" ist.

Welches Gleitgel passt zu mir?

Gleitgele und -lotions haben es längst aus den Schmuddel-Ecken der Sexshops herausgeschafft und sind in den meisten Drogerien, Supermärkten und Apotheken erhältlich. Und die Auswahl ist schier endlos! Gleitgel auf Öl-Basis oder lieber mit Erdbeergeschmack – welches Gleitgel das richtige für Sie ist, kommt ganz darauf an, wofür Sie es verwenden möchten. Wir stellen die wichtigsten Varianten vor:

Gleitgel auf Wasserbasis – unkompliziert aber kurzlebig

Ein Gleitgel auf Wasserbasis besteht zum größten Teil aus entmineralisiertem Wasser und Verdickungsmittel und ist wasserlöslich, also leicht mit Wasser wieder abwaschbar. Außerdem sind diese Gleitmittel gut mit Kondomen und Sextoys kombinierbar. Der Nachteil an wasserlöslichen Gleitgelen ist allerdings, dass sie öfter "nachgeschmiert" werden müssen, da sie ihre Gleitwirkung schnell verlieren und sie sich dann leicht trocken und klebrig anfühlen können. Falls sie unter Scheidentrockenheit leiden, sollten Sie also zu einem andern Gleitmittel greifen.

Gleitgel auf Öl-Basis – Vaseline, Babyöl und Co.

Gleitgel auf Öl- oder Fettbasis, genauso wie Vaseline, hat den Vorteil, dass es lange hält und seine Gleitfähigkeit nicht verliert. Allerdings kann es nicht mit Wasser, sondern nur mit Seife abgewaschen werden. Auch ein klarer Nachteil: Gleitöle sind absolut ungeeignet für Sex mit Kondom! Die Fette und Öle greifen den Latex des Kondoms an und machen es damit sowohl als Verhütungsmittel wie auch zum Schutz vor Geschlechtskrankheiten unbrauchbar.

Gleitgel auf Silikon-Basis – für lange Schäferstunden

Der klare Vorteil von silikonhaltigem Gleitgel ist die lange Haltbarkeit, da es den ganzen Geschlechtsverkehr ohne Nachschmieren anhält. Deshalb eignet es sich besonders gut für ausgiebige Liebesabenteuer und Analsex, bei dem der "natürliche Schmierstoff" einer feuchten Vagina fehlt. Außerdem ist diese Gleitgel-Art kondomverträglich. Einziger Nachteil: Vorsicht bei der Kombination mit Sexspielzeug, da das Gleitgel die Oberfläche der Toys angreifen kann und dadurch eventuell Bakterien in Ihren Intimbereich gelangen können. Verwenden Sie hierfür lieber wasserlösliche Gleitgele.

Alternativen zu Gleitgel – natürliche Gleitmittel

Wenn Sie natürliche Gleitmittel bevorzugen, eignen sich natürliche Öle wie Kokosnuss-Öl oder Olivenöl besonders gut. Allerdings gilt auch hier: Nicht mit Kondomen kombinieren, da die Schutzfunktion des Kondoms beeinträchtigt werden kann. Meiden Sie allerdings chemische Produkte wie Bodylotion, Duschgel und Shampoo! Sie können das empfindliche Milieu der Vagina angreifen und zu Reizungen, Rötungen und Irritationen führen.

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