Aufklärung über IntimpiercingsRisiken und Gefahren

MONTAG, 21.10.2013

Viele Menschen finden Schmuck an den Genitalien reizvoll. Doch Intimpiercings bergen auch Risiken und Gefahren. Eine Aufklärung darüber erhalten Sie hier.

Wer sich ein Piercing stechen lässt, geht generell verschiedene Risiken ein, auch Intimpiercings bilden dabei selbstverständlich keine Ausnahme. Deshalb ist eine Aufklärung über Intimpiercings auch besonders wichtig. Bereits der Piercer sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Er sollte genügend Erfahrung mit dem Stechen von Intimpiercings haben und unbedingt auf eine einwandfreie Hygiene achten. Denn wenn Keime in die Wunde gelangen, kann dies zu einer Infektion führen und Entzündungsreaktionen an der gepiercten Körperstelle nach sich ziehen.

Intimpiercings richtig pflegen

Auch wenn der Piercer sorgfältig und unter besten Hygienebedingungen gearbeitet hat, können sich Intimpiercings dennoch entzünden. Eine gepiercte Körperstelle ist nämlich eine offene Wunde und muss deshalb unbedingt gut versorgt werden. Die meisten Piercer geben ihren Kunden deshalb eine Aufklärung darüber, wie das Piercing gepflegt werden sollte. Zusätzlich wird der Piercer desinfizierende und wundheilungsfördernde Tinkturen oder Salben mitgeben, die zu Hause nach Anweisung angewendet werden sollen. Es passiert häufiger, dass nach dem Stechen von Intimpiercings leichte Blutungen und Schwellungen auftreten. Halten diese jedoch länger an, treten Schmerzen und Hautrötungen auf oder bilden sich Eiterherde, so sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Denn diese Anzeichen sind charakteristisch für eine Infektion. Bei einem schweren Verlauf einer Infektion besteht die Gefahr, dass sich die Entzündung auch auf die inneren Organe ausbreitet. Dies kann im schlimmsten Fall sogar zu Unfruchtbarkeit führen.

Aufklärung über Verletzungsgefahren

Doch auch nach der Abheilung eines Piercings gibt es gewisse Risiken. Bei Intimpiercings besteht die Gefahr, dass das Piercing irgendwo hängenbleibt und dabei die Haut oder das Gewebe einreißt. Vor allem beim Geschlechtsverkehr besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Deshalb sollten Sie behutsam vorgehen. Auch in puncto Safer Sex sollte eine Aufklärung durch den Piercer erfolgen: Denn die Piercingstecker oder -ringe können zu einer Beschädigung von Kondomen führen und den Schutz vor ungewollter Schwangerschaft oder Geschlechtskrankheiten gefährden.