Liebe & Lust

Selbstbefriedigung: 5 packende Fakten zum Solo-Sex

FREITAG, 11.08.2017

Sex hat viele Facetten. Eine davon ist Selbstbefriedigung. Doch ist es auch in Ordnung, selbst Hand anzulegen, wenn man in einer Beziehung ist? Und: Gibt es Menschen, die ganz ohne Masturbation auskommen? Fünf spannende Fakten zum Thema findest du hier.  

Selbstbefriedigung – fast jeder tut es, doch gesprochen wird nicht oft darüber. Das soll sich nun ändern: Der Online-Shop "Amorelie" hat in seinem 'Report zum Sex- und Liebesleben der Deutschen 2017' Vorlieben und prickelnde Fakten festgehalten.

Fakt 1: Die meisten erlernen Selbstbefriedigung intuitiv

Lediglich 30 Prozent der Männer und Frauen informieren sich über das Thema Selbstbefriedigung. Das ist jedoch nur wenig verwunderlich. Heranwachsende erfahren nämlich vieles ganz nebenbei. Sie beginnen, sich zu fragen: "Selbstbefriedigung – wie geht das eigentlich?" Und dann wächst die Neugier. In der Pubertät lernen sie ihren Körper kennen, probieren sich aus, sie erfahren im Sexualkundeunterricht einiges über ihren Körper – und wenn das nicht reicht, gibt es ja auch immer noch die engsten Freunde, mit denen sie sich austauschen können.

Viele Frauen lieben es, sich mithilfe von Sexspielzeugen zu erkunden und die eigene Lust zu entflammen.

Viele Frauen lieben es, sich mithilfe von Sexspielzeugen zu erkunden und die eigene Lust zu entflammen.

Fakt 2: Männer tun es öfter als Frauen

Das, was viele bereits vermutet haben, ist nun bestätigt: Männer befriedigen sich häufiger als Frauen. Ganze neun Prozent der Herren gaben in der Umfrage an, selbst Hand anzulegen – und das täglich. So oft machen es sich nur ein Prozent der Ladys selbst.

Fakt 3: Einige legen nie selbst Hand an

Doch wer hätte das gedacht? Längst nicht jeder oder jede verwöhnt sich selbst. Unter den Männern gaben 7 Prozent der Befragten an, nie zu masturbieren. Überraschend, doch Frauen leben offensichtlich noch abstinenter. Für ganze 14 Prozent der Damen ist Selbstbefriedigung kein Thema.

Fakt 4: Selbstbefriedigung hat auch in einer Beziehung Platz

Ist ein fester Partner oder eine feste Partnerin zur Stelle, unterscheiden sich Mann und Frau nicht mehr gravierend. Denn in einer festen Beziehung nimmt die Lust auf Selbstbefriedigung bei beiden Geschlechtern etwas ab. Laut der Umfrage sind dann elf Prozent der Männer der Meinung, von ihrer Partnerin ausreichend verwöhnt zu werden. Folglich erachten sie Masturbation nicht mehr als erforderlich. Bei den Frauen sind es hingegen 16 Prozent, die in einer Beziehung komplett auf Solo-Sex verzichten. Nichtsdestotrotz: Viele genießen auch in der Beziehung Selbstbefriedigung. Und da ist sicher nichts Falsches dran.

Auch in einer Beziehung ist für viele Selbstbefriedigung wichtig.

Auch in einer Beziehung ist für viele Selbstbefriedigung wichtig.

Fakt 5: Zusammen macht es doppelt Spaß

Doch warum allein, wenn es auch zusammen knisternde Erotik entflammt? Für einige Pärchen ist es die Krönung schlechthin, ihren Partner bei der Selbstbefriedigung zu beobachten. Und tatsächlich erlebt jeder vierte Deutsche das gemeinsame Handanlegen mit seinem Partner im Bett. Warum auch nicht? Es kann nicht nur besonders erotisch und erregend sein, seine Liebste oder seinen Liebsten bei solch einem intimen Moment zu beobachten, sondern beide lernen auf diese Weise auch voneinander, was dem anderen besonders gut gefällt. Ein Orgasmus ist da so gut wie garantiert.

Fazit: Warum Selbstbefriedigung gut ist

Ob mit Sextoys wie Vibratoren, Dildos und Co. oder ohne – ein bisschen Do-it-yourself-Liebe ist eine normale und genussvolle Erfahrung. Masturbation ist eine obendrein ideale Möglichkeit, um seine eigenen Wünsche und Fantasien zu ergründen. Und genau das, macht Selbstbefriedigung für Frauen auch so wichtig. Während Männer leicht und schnell ihre Befriedigung erfahren (selbst wenn die Sexualpartnerin sich nicht voll ins Zeug legt), erwarten Ladys etwas Fingerspitzengefühl. Und wer dieses in einer "Ménage-à-moi" selbst erforscht und entdeckt, kann es auch später gemeinsam mit seinem Partner teilen. Grundsätzlich gilt also: Wer sich und seinen Körper richtig kennt, der hat nachher beim Sex zu zweit mehr Spaß. 

Übrigens: Wer denkt, dass es bei der Selbstbefriedigung bloß um Orgasmen geht, der irrt gewaltig. Eine nicht geringe Anzahl von Frauen legt abends im Bett noch einmal Hand an. Ihr Ziel? Nicht etwa ein Höhepunkt oder sexuelle Befriedigung. Die Liebkosungen des Intimbereichs beruhigen sie. Ob sie dabei zum Orgasmus kommen, spielt keine vorrangige Rolle. Sie streicheln sich, fahren runter und gleiten so in einem wunderbaren Schlaf. Eine genussvolle Vorstellung, oder?

Selbstbefriedigung: 5 packende Fakten zum Solo-Sex

Wie ticken die Deutschen in Sachen Selbstbefriedigung?