„Menstruation“ bei Babys – das solltest du wissen

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Neugeborene Mädchen können bereits kurz nach der Geburt eine Blutung bekommen. Was hinter der vermeintlichen “Menstruation“ bei Babys steckt und was Eltern darüber wissen sollten, erfährst du hier.

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Wenn kleine Babys  aus der Vagina bluten, dürfte das bei vielen Eltern Grund zur Sorge sein. Doch keine Panik, hierbei handelt es sich meist um einen ganz natürlichen Vorgang, der bei neugeborenen Mädchen vorkommen kann. Mit der Menstruationsblutung hat die vaginale Blutung bei Babys aber nichts zu tun. Doch was geschieht in dem Moment im Körper des Neugeborenen?

Keine Menstruationsblutung: Das steckt hinter der vaginalen Blutung

Wie Dr. med. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, im Gespräch mit “Wunderweib” erklärt, sei die hormonelle Versorgung der Mutter die Ursache dafür. Vor der Geburt gelangen die Hormone der Mutter in den Blutkreislauf des Babys, wodurch bei Mädchen die Schleimhaut der Gebärmutter wachsen könne. „Nach der Geburt stoppt der Nachschub an Östrogen. Da die Neugeborenen selbst nur minimale Mengen an Östrogen bilden, wird die verdickte Schleimhaut in der Gebärmutter nicht erhalten, sondern mit einer Blutung abgestoßen“, so Albring.

Ist die Blutung eine Gefahr für Babys?

Laut Dr. med. Christian Albring brauchen sich Eltern keine Sorgen zu machen, der Vorgang sei “völlig ungefährlich und hört von allein auf“. Normalerweise seien die Blutungen nach ein paar Tagen wieder vorbei. Dem Bericht zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei Mädchen nach der Geburt eine sichtbare vaginale Blutung eintritt, aber gering. Gerade einmal bei ein bis zwei Prozent sei die Blutung zu erkennen.

Wer dennoch unsicher ist, ob es sich bei der vaginalen Blutung tatsächlich um die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut handelt, sollte besser den behandelnden Kinderarzt aufsuchen, um auf Nummer sicherzugehen.