Fehlgeburt vorbeugen: Stress vermeiden

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Eine Fehlgeburt gehört zu den traumatischsten Erlebnissen im Leben eine Frau. Stress gehört in diesem Zusammenhang zu den Risikofaktoren, die Schwangere möglichst vermeiden sollten.

Stress reduzieren ist wichtig, um eine Fehlgeburt vorzubeugen.

Die Ursachen für eine Fehlgeburt können ganz unterschiedlicher Natur sein, und nicht immer können werdende Mütter Einfluss darauf nehmen. Stress gehört hingegen zu den Risikofaktoren, die Schwangere häufig unterschätzen, obwohl sie ihn häufig vermeiden könnten. „Stress spielt eine wichtige Rolle bei einer Fehlgeburt„, zitiert das Portal „familie.de“ die Stressforscherin Petra Arck von der Berliner Charité.

Warum Stress Fehlgeburten begünstigt

Während einer Schwangerschaft produziert der weibliche Körper besonders viel des wichtigen Schwangerschaftshormons Progesteron. Dauerhafter und negativer Stress vermindert die Produktion, und das kann gefährliche Folgen bis hin zu einer Fehlgeburt haben: Die Gebärmutter kann in der Frühphase der Schwangerschaft mit einer Immunantwort auf die befruchtete Eizelle reagieren, die sich einnisten möchte, und stößt sie ab.

Ist die Mutter zu einer späteren Phase einem erhöhten Stresspegel ausgesetzt, kann der Körper aufgrund des zu geringen Spiegels an Progesteron mit verfrühten Wehen reagieren. Je nachdem, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist, kann es zu einer Früh- oder einer Fehlgeburt kommen. Das Leben des ungeborenen Kindes ist in jedem Fall in Gefahr.

Wie Sie Stress in der Schwangerschaft vermeiden

Natürlich lässt sich Stress während der Schwangerschaft kaum gänzlich vermeiden. Doch werdende Mütter sollten sich über das Risiko im Klaren sein, dem sie ihr Kind aussetzen, wenn sich nicht hin und wieder einen Gang zurückschalten. Es empfiehlt sich, regelmäßig Ruhepausen einzulegen, in denen sie ganz bewusst entspannen. Ob sie in diesen Phasen Yoga betreiben, ein gutes Buch lesen, Musik hören oder einfach etwas schlafen – hier hat jede Frau ihre ganz eigenen Vorlieben. Planen Sie solche Pausen am besten täglich ein.
Überlassen Sie Alltagsaufgaben, die starken Stress hervorrufen, nach Möglichkeit Ihrem Partner, Ihrer Familie oder Freunden, die Sie unterstützen.

Versuchen Sie jedoch die Balance zwischen Schonung und Aktivität zu wahren, denn auch erzwungenes Nichtstun kann für so manchen Stress bedeuten. Eine gute Möglichkeit für einen mentalen wie körperlichen Ausgleich ist gemäßigter Sport: Versuchen Sie sich etwa im Walken oder Schwimmen – hier ist die Sturzgefahr verhältnismäßig gering.