Leben & Familie

Babys Schlaf: Tipps von Katia Saalfrank

DIENSTAG, 02.03.2010

Gut ausgeruht, gut drauf: "Super Nanny" Katia Saalfrank gibt auf fem.com fünf Tipps, die dafür sorgen, dass Ihr Baby entspannt (ein-)schläft.

Katia Saalfrank, 38, bekannt aus der TV-Sendung "Die Super Nanny", weiß aus eigener Erfahrung, dass ein Tag nicht schöner beginnen kann als mit einem ausgeschlafenen Lächeln des eigenen Babys. Nachtruhe und die Einschlafphase am Abend sind dafür besonders wichtig.

Mit diesen fünf Tipps schläft auch Ihr Kind gut (ein):
1. Rituale finden und beibehalten

Katia Saalfrank: "Abendliche Rituale helfen Kindern, sich auf die Nacht einzustimmen und zur Ruhe zu kommen. Der Schlafteddy, die Kuscheldecke oder ein warmes Bad beruhigen Babys und Kleinkinder und lassen sie spüren, dass es bald Zeit zum Schlafen ist. Die Kleinen lernen so Ereignisse zu verbinden und Situationen wieder zu erkennen. Durch meine Arbeit mit Familien weiß ich, dass es manchmal ein wenig dauert, bis man sein persönliches Ritual gefunden hat. Das ist von Familie zu Familie unterschiedlich. Man sollte einfach verschiedene Dinge ausprobieren. Singen und Vorlesen am Bett der Kinder bringen vertraute Atmosphäre und sind schöne Teile eines Abendrituals. Ihre Rituale dürfen sich aber auch mit der Zeit ändern und sich der Entwicklung Ihres Babys anpassen."
2. Geregelter Tagesablauf
Katia Saalfrank: "Eine gewisse Regelmäßigkeit am Tag ist wichtig für das Baby und auch die Eltern. Man darf das Kind natürlich nicht überfordern, aber eine ausgewogene Mischung aus Lebendigkeit, Aktivität und Ruhephasen ist sinnvoll. Sie müssen sich bewusst machen, dass ein Baby am Tag sehr viele Eindrücke aufnimmt, vieles neu entdeckt und erlebt. Das Zur-Ruhe-Kommen zwischendurch ist deshalb sehr wichtig. Die Eltern sollten nicht den ganzen Tag auf dem Spielplatz verbringen, sondern frühzeitig nach Hause gehen, damit das Baby sich langsam beruhigen und sich auch innerlich auf die Nacht vorbereiten kann."

3. Vorbereitung für die Nacht
Katia Saalfrank: "Säuglinge schlafen die Nächte grundsätzlich nicht durch - Eltern werden deshalb in dieser ersten Zeit mit Kindern immer mit Schlafmangel zu kämpfen haben. Es gibt natürlich immer Gründe, warum Babys wach werden, zum Beispiel Hunger oder auch während des Zahnens. Es gibt aber Faktoren, die Sie vermeiden können, zum Beispiel eine nasse Windel. Man merkt schnell, dass der Schlaf des Babys in direktem Zusammenhang mit der Windel steht. Deshalb empfehle ich zum Beispiel die "Pampers Baby-Dry". Mit der richtigen Windel muss heute kein Baby mehr nachts gewickelt werden. Gerade wenn Sie Ihr Baby am Abend gebadet oder gestillt haben, sollte es vor dem Schlaf eine frische Windel bekommen. Sollte es nachts doch mal nötig werden, das Baby zu wickeln, sollte man darauf achten, dass es nicht ganz ausgezogen wird, denn viele Bewegungen machen es wieder munter. Lieber nur den Body so weit wie nötig hochziehen und mit geübten ruhigen Griffen die Windel anlegen."
4. Atmosphäre schaffen
Katia Saalfrank: "Ich werde von Eltern oft gefragt, was sie machen können, um ihr Baby am Abend zur Ruhe zu bringen. Das A und O ist eine ruhige Atmosphäre. Beenden Sie den Tag Schritt für Schritt. Für ein Baby ist es schwer, direkt nach einem Spiel oder viel Lärm, verursacht zum Beispiel durch das laufende Fernsehgerät, Gespräche in der Familie oder späten Besuch von Freunden am Abend, einzuschlafen. Fangen Sie rechtzeitig an, auf die Lautstärke in der Umgebung des Babys zu achten, dimmen Sie das Licht und beruhigen Sie das Kind mit sanften Streicheleinheiten. Diese Ruhe überträgt sich auf Ihr Baby und es wird schneller in seinen Schlaf finden."
5. Vom Tag verabschieden
Katia Saalfrank: "So schön der Tag im Park oder auf dem Spielplatz auch war - Eltern und Kinder müssen die Erfahrung machen, sich von den Aktivitäten des Tages zu verabschieden und sich für die Nacht zu trennen. Kindern fällt das oft schwer. Sie wollen nicht auf Eltern oder Geschwister verzichten und können noch nicht verstehen, dass morgen wieder alle da sind. Schlaf ist keine Tätigkeit wie Essen oder Spielen, Schlaf bedeutet auch Loslassen. Die Eltern sollten sich dies zunächst selbst klar machen und deshalb auch nach einigen liebevollen Streicheleinheiten am Bettchen und dem Gute-Nacht-Ritual das Zimmer verlassen, die Trennung vollziehen und das Kind alleine in den Schlaf finden lassen. Die Kleinen können so in ihrer Entwicklung die Erfahrung machen, dass Mama und Papa immer noch in der Nähe sind, auch wenn sie aus dem Kinderzimmer gehen. So können Babys verstehen, dass sie nicht alleine sind - und schlafen zunehmend mit einem sicheren Gefühl ein."

Mehr Infos: www.pampers.de

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