„Öko-Test“: Viele Erdbeeren sind giftig

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Neue Ergebnisse von Öko-Test zeigen, dass viele Erdbeeren giftig sind, vor allem importierte. Bio-Erdbeeren sind nicht immer unbedenklich. Deutscher Anbau empfohlen.

Giftige Erdbeeren? Für Fans der beliebten Früchte klingt das nach Horror, ist aber oftmals die traurige Realität. Neue Ergebnisse von Öko-Test zeigen, während manche Erdbeeren für den Verzehr unbedenklich sind, sind andere reine Pestizidbomben. Vor allem importierte Erdbeeren sind in vielerlei Hinsicht problematisch.

Öko-Test Ergebnisse: Pestizide in vielen Erdbeeren

14 Erdbeer-Packungen wurden im Öko-Test untersucht. Zwei davon wurden als ungenügend eingestuft. Die Erdbeeren aus Norma und Aldi Süd stellten mit sieben enthaltenen Pestiziden einen Rekord auf. Zwei davon gelten sogar als besonders bedenklich. Darunter das Bienentoxische Fungizid Ethyrimol, das in der EU eigentlich verboten ist. Sowohl Ethyrimol als auch Cyflumethophen, welches in Erdbeeren von Penny gefunden wurde, gelten als krebserregend.

Bio-Erdbeeren nicht immer unbedenklich

Ein weiterer Schocker? Auch Bio-Erdbeeren sind nicht immer unbedenklich. In Bio-Packungen bei Tegut ist ein für Bienen giftiges Spritzmittel über der erlaubten Menge enthalten. Gar keine Pestizide enthalten diese fünf Erdbeer-Packungen. Doch auch diese sollten in der Vorsaison lieber nur ausnahmsweise genossen werden. Denn aus ökologischer Sicht sind alle importierten Erdbeeren problematisch. Neben den Lieferwegen ist auch der hohe Wasserverbrauch beim Erdbeeranbau bedenklich. Wasser ist in regenarmen Regionen wie Andalusien eine extrem knappe Ressource, so ökotest.de. Am besten ist und bleibt daher der Verzehr von heimischen Erdbeeren in der Hauptsaison.

Qualität und Herkunft: Schlüssel für gute Erdbeeren

Die Ergebnisse des Öko-Tests zeigen, wie wichtig es ist, auf die Herkunft und Qualität der Erdbeeren zu achten. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten beim Kauf von Erdbeeren diejenigen präferiert werden, die aus ökologischem Anbau stammen oder aus der unmittelbaren Umgebung.

Eigener Erdbeeranbau: Gesund und nachhaltig

Eine andere Möglichkeit, die eigenen Erdbeeren zu genießen, ist der Anbau im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Dabei hat man die Kontrolle darüber, welche Pestizide oder Düngemittel verwendet werden und kann sicher sein, dass die Früchte nachhaltig angebaut und frei von gesundheitsgefährdenden Stoffen sind.

Selbstpflücken: Frische Erdbeeren, lokale Unterstützung

Eine dritte Option ist das Selberpflücken von Erdbeeren auf speziellen Erdbeerfeldern, die häufig während der Ernte-Saison geöffnet sind. Hier kann man sich selbst von der Qualität der Erdbeeren überzeugen und trägt gleichzeitig dazu bei, die lokale Landwirtschaft zu unterstützen.


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