Magnesiummangel: Schlecht für das Herz

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Ein Zuwenig an Nährstoffen kann schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben. Magnesiummangel beispielsweise kann Herzbeschwerden auslösen.

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Magnesium ist ein Mineralstoff, der für viele Funktionen im Körper wichtig ist. Magnesiummangel kann sich deshalb auch durch die verschiedensten Symptome äußern und unter anderem zu Herzrhythmusstörungen, Herzrasen oder Herzschmerzen führen.

So beeinflusst Magnesiummangel das Herz

Zu den zahlreichen Funktionen, die Magnesium im Körper übernimmt, gehört auch die Erregungsleitung des Nervensystems. Damit gewährleistet Magnesium eine einwandfreie Muskelarbeit. Bei Magnesiummangel wird diese beeinträchtigt, es kann zu Muskelkrämpfen kommen, die auch das Herz betreffen können – denn dieses ist schließlich auch „nur“ ein Muskel. In schweren Fällen von Magnesiummangel kann es der „Deutschen Herzstiftung“ zufolge sogar zu Kammerflimmern und infolgedessen zum plötzlichen Herztod kommen.

Ursachen von Magnesiummangel

Ein erwachsener Mensch benötigt dem Online-Portal „Onmeda“ zufolge täglich etwa 350 bis 400 Milligramm Magnesium. Der Mineralstoff kann vom Körper nicht selbst gebildet werden und muss ihm deshalb regelmäßig durch die Nahrung zugeführt werden. Rund 70 Prozent der deutschen Bevölkerung haben keine Probleme damit, ihren täglichen Magnesiumbedarf zu decken, es gibt jedoch verschiedene Personengruppen, die einen erhöhten Bedarf an Magnesium haben. Dazu zählen neben Menschen mit Herzerkrankungen auch Diabetiker und ältere Menschen. Auch Sportler, deren Muskeln stärker beansprucht werden, benötigen vermehrt Magnesium.

Doch nicht nur bei Personen, die einen erhöhten Magnesiumbedarf haben, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Auch eine einseitige Ernährung oder verschiedene Erkrankungen können zu einem Magnesiummangel führen. Dazu zählen Krankheiten, die mit Durchfall oder Erbrechen einhergehen, wie etwa die Magen-Darm-Grippe oder Morbus Crohn. Auch bei Essstörungen, vor allem in Verbindung mit Abführmittelmissbrauch, und Alkoholabhängigkeit kann ein Magnesiummangel auftreten.

Präparate nicht vorbeugend einnehmen

Die „Deutsche Herzstiftung“ rät jedoch dringend davon ab, mit Magnesium angereicherte Nahrungsergänzungsmittel schon vorbeugend einzunehmen, auch wenn gar kein Magnesiummangel besteht. Denn ein Zuviel des Mineralstoffs kann die Herzfunktion ebenfalls negativ beeinträchtigen. Entsprechende Medikamente sollten nur eingenommen werden, wenn ein Mangel an Magnesium zweifelsfrei festgestellt wurde. Dies geschieht in der Regel durch eine ärztlich angeordnete Blutuntersuchung.


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