Kaliummangel hat weitreichende Folgen – Notwendiger Mineralstoff

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Kalium ist ein Mineralstoff, der im Organismus vielfältige Aufgabenbereiche hat. Ein Kaliummangel kann deshalb weitreichende Auswirkungen auf die Funktion von Muskeln und Organen haben.

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Kalium findet sich im Inneren von Körperzellen. Seine wichtigste Funktion ist die Regulation des Wasserhaushaltes im Körper. Der Mineralstoff ist weiterhin an der Reizleitung von Nervenzellen beteiligt und übernimmt wichtige Funktionen bei der Erregung von Muskelzellen. Als Bestandteil der Verdauungssäfte hat Kalium wesentlichen Einfluss auf die Funktion des Magen-Darm-Traktes. Die anhaltende Abnahme des Kaliumgehaltes im Körper, ein sogenannter Kaliummangel oder Hypokaliämie, hat unterschiedliche Beschwerdebilder zur Folge.

Folgen von Kaliummangel für den Organismus

Aufgrund der vielfältigen Aufgabenbereiche von Kalium ist es nicht verwunderlich, dass ein Kaliummangel weitreichende Folgen auf den Organismus eines Menschen hat. Neben Allgemeinsymptomen wie Konzentrationsschwäche, Nervosität, Teilnahmslosigkeit bis hin zu komatösen Zuständen, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit kann eine Hypokaliämie auch Auswirkungen auf das Verdauungssystem haben. Häufig sind vor allem Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen oder Bauchschmerzen die Folge. Durch seine Wirkung auf die menschliche Muskulatur kann ein Kaliummangel zudem Muskelschwächen, Kribbeln an Händen und Füßen bis hin zu Lähmungserscheinungen einzelner Muskelpartien oder auch Muskelkrämpfe verursachen.

Eine besondere Gefahr besteht, wenn aufgrund einer unzureichenden und fehlerhaften Reizleitung es zu Störungen des Herzmuskels kommt. Neben Herzrhythmusstörungen in Form von Tachykardien, also einem beschleunigten Herzschlag, kann Kammerflimmern oder im schlimmsten Fall der gefürchtete Herz-Kreislauf-Stillstand auftreten. Da die Symptome eines Kaliummangels eher unspezifisch sind, sind Herzprobleme nicht selten der erste und einzige Hinweis auf das Vorliegen eines Kaliummangels.

Als weiteres Anzeichen eines Kaliummangels ist das Einlagern von Flüssigkeit im Gewebe, die Bildung sogenannter Ödeme, zu nennen. Besonders häufig werden diese Wassereinlagerungen in den Beinen sichtbar. Auch sie sind die Folge einer unzureichenden Pumpfunktion des Herzens. Besteht der Kaliummangel über einen längeren Zeitraum, kann es auch zu Schädigungen des Nierengewebes kommen, wodurch die Nieren ihre Fähigkeit verlieren, Urin einzudicken. Die Folge ist ein massiver Flüssigkeitsverlust in Form von Urin. An der Haut zeigt sich Kaliummangel häufig durch Trockenheit, vermehrter Akne und verzögerter Wundheilung.


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