Eine Zyste an Gebärmutter oder Eierstöcken: Grund zur Sorge?

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Eine Zyste – ist das was Schlimmes? Das fragen sich viele Frauen, vor allem wenn Eierstock oder Gebärmutter betroffen sind. Aber keine Sorge: Meist handelt es sich hierbei um gutartiges Gewebe. Nur in seltenen Fällen können Zysten im Unterleib gesundheitsgefährdend sein. Wir erklären, auf welche Anzeichen ihr achten müsst.

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Zysten sind Gewebehohlräume, die überall im Körper auftreten können, besonders jedoch an Eierstöcken und der Gebärmutter bei Frauen. Sie sind oft gutartig und können hormonell bedingt sein. Hier findest du eine Übersicht über Ursachen, Symptome, Komplikationen und Behandlungsmöglichkeiten.

Was sind Zysten und warum entstehen sie?

Definition einer Zyste

Eine Zyste ist ein abgekapselter Gewebehohlraum, der mit Flüssigkeit, Blut oder Eiter gefüllt sein kann. Sie kann an vielen Stellen im Körper vorkommen, ist aber besonders häufig an den weiblichen Geschlechtsorganen zu finden.

Ursachen von Zysten im Unterleib

Zysten an den Geschlechtsorganen entstehen oft durch zyklusbedingte Hormonschwankungen. Besonders Funktionszysten, die während des Eisprungs entstehen, sind meist harmlos und bilden sich selbst zurück. Nach dem 40. Lebensjahr steigt jedoch das Risiko für bösartige Zysten.

Typische Symptome und mögliche Komplikationen

Symptome

Viele Zysten verursachen keine direkten Symptome und werden oft zufällig entdeckt. Größere Zysten können jedoch Druck auf benachbarte Organe ausüben und zu Schmerzen im Rücken, Bauch oder während des Geschlechtsverkehrs führen.

Komplikationen

In seltenen Fällen können Zysten platzen, was starke Schmerzen verursacht und eine sofortige Behandlung erfordert. Eine weitere ernsthafte Komplikation ist die Stieldrehung, bei der die Blutversorgung von Eierstöcken oder Gebärmutter unterbrochen wird.

Diagnostische Möglichkeiten

Ultraschall und Risk Malignancy Index

Der transvaginale Ultraschall ist eine gängige Methode zur Erkennung von Zysten. Der Risk Malignancy Index, der auch den Tumormarker CA-125 umfasst, hilft dabei, das Risiko einer bösartigen Zyste einzuschätzen, besonders bei Frauen in den Wechseljahren.

Behandlung von Zysten

Konservative und operative Maßnahmen

Viele Zysten bedürfen keiner speziellen Behandlung und verschwinden von selbst. Bei Beschwerden oder bestimmten Typen von Zysten, wie der Schokoladenzyste, kann eine medikamentöse Behandlung oder sogar eine Operation notwendig sein.

Operative Entfernung

Operationen werden in der Regel minimalinvasiv durchgeführt. Dabei wird die Zyste geöffnet, das Sekret abgesaugt und die Hülle entfernt, um das umliegende Gewebe zu schonen und die Fruchtbarkeit nicht zu beeinträchtigen.

Wann zum Arzt?

Es ist wichtig, bei Anzeichen einer Zyste einen Arzt aufzusuchen. Regelblutungen und Schmerzen im Unterbauch können Hinweise auf Zysten sein, besonders wenn sie stark und plötzlich auftreten.


Fazit

Obwohl Zysten oft harmlos sind, ist es entscheidend, sie frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf behandeln zu lassen. Eine regelmäßige gynäkologische Untersuchung ist unerlässlich, besonders nach dem 40. Lebensjahr. Bleib aufmerksam gegenüber deinem Körper und zögere nicht, bei Symptomen medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.


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