Vor allem in ärmlichen Gegenden der Erde kämpft man heute noch vermehrt gegen Mangelerscheinungen. In einem kleinen Dorf in Kambodscha setzt man dem Eisenmangel nun mit einem kleinen Fisch zu.
Drei Jahre habe man gebraucht, um eine perfekte Lösung zu finden, um dem Eisenmangel in ländlichen Dörfern in Kambodscha entgegenzuwirken. Der Eisenmangel habe sich vor allem bei Frauen gezeigt, da sich die Menschen dort keine eisenhaltigen Lebensmittel, wie rotes Fleisch oder gar Nahrungsergänzungsmittel leisten könnten. Chris Charles, Student der Guelph Universität in Kanada, habe schließlich die richtige Idee gehabt dem Eisenmangel effektiv zu Leibe zu rücken, berichtet die kanadische Newsseite thestar.com.
Eisenmangel ade durch Fisch im Topf
Das Ziel sei gewesen, die Frauen aus dem Dorf dazu zu bringen, ein Stück Eisen in Ihre Kochtöpfe zu werfen, welches Eisen in die Nahrung abgebe und rund 75 Prozent des täglichen Eisenbedarfes eine Frau decke und somit den Eisenmangel vieler Frauen im Dorf zu lindern. Hierzu habe Charles verschiedene Ansätze ausprobieren müssen. „Wir wussten: irgendein hässliches Stück Metall würde nicht funktionieren …daher mussten wir mit einer attraktiven Idee aufwarten“, erklärte Charles im Interview.
Social Marketing gegen Eisenmangel
So habe das erste Stück Eisen die Form eines Kreises gehabt, der jedoch nicht gut bei den Frauen angekommen sei. Weiter versuchte man es mit einer Lotusblütenform, die ebenfalls abgelehnt worden sei. „Das war eine große Herausforderung in Sachen Social Marketing“, so Charles. Dann sei dem 26-Jährigen die Idee gekommen, das Eisen in der Form eines Fischens zu gießen, der in den Flüssen Kambodschas lebe und den Ruf habe Glück zu bringen. Dieser Einfall habe auch den Dorf-Frauen gefallen und habe dazu geführt, dass der Eisenmangel in besagtem Dorf bereits stark gesunken sei.
Ein Fisch könne bis zu drei Mal benutzt werden und müsse dann gegen ein neues Exemplar - welches für umgerechnet einen Euro erstanden werden könne - ausgetauscht werden.
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Foto: iStockphoto