Brustverkleinerung bei Rückenschmerzen: Ausweg Operation

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Ist die Brust zu groß und schwer, kann dies zu Rückenschmerzen und Haltungsschäden führen. Für eine medizinisch notwendige Brustverkleinerung kommen die Krankenkassen in der Regel auf.

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Auch wenn in der öffentlichen Wahrnehmung die meisten Frauen eher wegen zu kleinen Brüsten klagen: Rückenschmerzen durch zu große Brüste sind keine Seltenheit und wecken bei Betroffenen den Wunsch nach einer Brustverkleinerung. Bei der Operation handelt es sich eigentlich um einen ästhetischen Eingriff, für den bei gegebener Indikation aber viele Krankenkassen aufkommen, schreibt etwa die Krankenkasse „AOK“ auf ihrer Website. Voraussetzung ist, dass ein Mediziner und der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) die Brüste als Ursache für die Rückenschmerzen oder andere Probleme anerkennen.

Wieso verursachen zu große Brüste Rückenschmerzen?

Übergroße Brüste können unterschiedliche gesundheitliche Probleme verursachen, von denen Rückenschmerzen die vielleicht häufigsten sind. Durch das hohe Gewicht von jeweils teilweise weit über einem Kilogramm belasten Sie den Streckungsapparat der Wirbelsäule übermäßig, so die Experten von „Netdoktor.at“. Die Folge sind Rückenschmerzen oder andere Haltungsschäden.

So kann etwa auch der Nacken leiden, wenn die Halterung des BHs sehr stark an den Schultern einschnürt. Die Schultermuskulatur versucht den Druck auszugleichen, mit dem Ergebnis, dass sich die Haltung weiter verschlechtert. Sind die Brüste unterschiedlich groß beziehungsweise schwer, prägt sich die Muskulatur außerdem auf beiden Seiten unterschiedlich stark aus, was zusätzlich zu einer schiefen Haltung führen kann.

Sport ist manchmal kaum möglich

Während Bewegung und Sport normalerweise ein empfohlenes Mittel gegen Rückenschmerzen sind, machen übermäßig große Brüste diesen guten Vorsatz häufig unmöglich. Zumindest sind Sportarten wie Joggen oder Mannschaftssport kaum machbar, wenn die schwere Brust so stark mitwippt. Krafttraining oder Schwimmen gehören zu den Alternativen, machen aber nicht jedem Spaß.

Bevor sich Frauen für eine Brustverkleinerung entschließen, um Rückenschmerzen entgegenzuwirken, sollten sie sich umfassend beim Arzt ihres Vertrauens über die Risiken der OP informieren und dabei auch mögliche psychologische Folgen nicht außer Acht lassen. Nachdem der Arzt die Notwendigkeit einer Brustverkleinerung diagnostiziert hat, steht ein Termin bei der Krankenkasse an, um die Kostenübernahme zu klären.


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