Bäume umarmen – Völlig verrückt? Nein, Fitness!

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Wer braucht schon Fitnessprogramme, Diäten oder einen festen Partner?! Es gibt einen neuen Trend um gesund zu bleiben: Ding Shu Gong, die Kunst, Bäume zu umarmen.

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Wenn Sie ab jetzt bei Ihrem Spaziergang im Park einem Menschen begegnen, der einen Baum umarmt, packen Sie Ihr Pfefferspray wieder ein! Dieser Mensch ist wahrscheinlich kein Verrückter, sondern betreibt Fitness. Denn Bäume umarmen soll helfen, gesund und glücklich zu werden!

Was ist Ding Shu Gong?

Ding Shu Gong ist chinesisch und bedeutet in Etwa „sich an Bäume anlehnen/ mit ihnen in Beziehung treten und deren Fähigkeiten erlernen“. Die Idee dahinter: Man nimmt durch die Umarmung die heilende Energie der Bäume in sich auf und kann so dazu beitragen, gesund und fit zu bleiben. Alles Esoterik-Quatsch? Wissenschaftler fanden heraus: Wer in der Nähe von Bäumen wohnt, wird weniger krank. Außerdem ist frische Waldluft gesund und revitalisierend. In der buddhistischen Religion gilt der Schatten eines Baumes als bester Ort um zu meditieren. Fest steht also: Bäume beruhigen und geben uns ein gutes Gefühl. Aber warum sie umarmen?

Jeder Baum hat eine spezielle Wirkung

Befürworter der Theorie behaupten, dass jeder Baum eine spezielle Wirkung auf den Menschen hat. So regt die Eiche etwa unseren Kreislauf an, die Linde lindert Liebeskummer und die Birke hilft gegen Depressionen. Wenn man diese Bäume berührt oder bestenfalls sogar umarmt, geht diese heilende Wirkung auf die Menschen über. Der Physiologe Maximilian Moser erklärte der FAZ gegenüber, dass Spaziergänge im Wald den Puls wesentlich mehr senken, als vergleichbare Spaziergänge in der Vorstadt. Das Gleiche gilt für  den gesunden Schlaf: Wer in einem Echtholz-Bett schläft, hat einen erholsameren Schlaf.

Ob Humbug oder nicht, in der Natur zu sein kann auf jeden Fall nicht schaden. Und wer zwei Stunden durch den Wald läuft, wird auf jeden Fall fit – ob er dazwischen Bäume umarmt oder nicht.


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