Alkohol-Mythen: Was hilft gegen Kater?

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Kennen Sie das? Den grässlichen Morgen nach einem alkoholschweren Abend? Jetzt ist nur eines wichtig: Was hilft gegen Kater – und wie kann man ihm vorbeugen? Es gibt zahlreiche Trinkweisheiten, wie man einen Kater und den Tag danach gut durchsteht. Aber was davon stimmt wirklich?

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Was hilft gegen einen Kater? Diese Frage stellt man sich spätestens dann, wenn man am Sonntagmorgen mit brummenden Kopfschmerzen und mulmigen Gefühl im Magen aufwacht. Aber: Lassen Sie es doch gar nicht erst dazu kommen! Es gibt nämlich zahlreiche Tipps, die man am Vorabend befolgen sollte, um den Kater zu vermeiden. So einfach ist das. Doch falsch gedacht! Viele dieser Tipps sind leider keine Hilfe. Fem.com klärt Sie über die wichtigsten Alkohol-Mythen auf.

Bier auf Wein, das lass sein!

Die Vollversion dieser Trinkweisheit lautet: Bier auf Wein, das lass sein! Wein auf Bier, das rat ich dir! In diesem Spruch liegt leider weder Wahrheit noch Sinn. Warum auch? Beide Getränke enthalten Alkohol und der Körper unterscheidet nicht mit welchem Getränk er zuerst fertig werden muss. Die Reihenfolge ändert ja nichts an der Gesamt-Alkoholmenge. Da hilft auch das nacheinander Trinken der Getränke nichts mehr. Der Kater ist vorprogrammiert.

Was hilft gegen Kater? Kaffee!

Dass Kaffee gegen Kater hilft, stimmt leider nicht. Eigentlich schaden warme Getränke bei einem Kater nicht. Das Problem bei Kaffee liegt allerdings in der dehydrierenden Wirkung. Durch den Alkohol selbst und im Zuge der resultierenden Abbauprozesse verliert der Körper bereits zu viel Wasser. Koffein fördert dies zusätzlich. Am besten ist es auf Wasser zurückzugreifen und den Flüssigkeits- und Elektrolytmangel auszugleichen.

Was hilft noch gegen Kater? Hangover-Cocktails!

Eine der bekanntesten Trinkweisheiten lautet: Ein Schnäpschen am Morgen vertreibt Kater und Sorgen. Das aber hilft garantiert nicht gegen Kater. Anti-Kater-Cocktails können an sich zwar ausgezeichnete Getränke sein, aber gegen einen alkoholischen Kater sind sie so sinnvoll wie Benzin zur Bekämpfung von Feuer. Abgesehen davon, dass die meisten Personen mit Kater alkoholische Getränke nicht schlucken könnten, reicht schon der gesunde Menschenverstand aus, um zu erkennen, dass die Abbauprozesse gegen Alkohol nicht mit noch mehr Alkohol gefördert werden können.

Übrigens: Wenn Sie nach einem Anti-Kater-Bier das Gefühl haben, es ginge Ihnen besser, liegt das nur daran, dass der Alkohol Sie wieder in den betrunkenen Zustand zurückversetzt und damit Ihre Wahrnehmung trübt. Also lieber Hände weg davon!


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