Du hast zu lange gefeiert oder dich stundenlang schlaflos im Bett gewälzt: Das sehen dir deine Mitmenschen schnell an – Schuld sind die Augenringe. Aber was hilft eigentlich wirklich gegen die dunklen und violetten Schatten an der empfindlichen Haut unter den Augen? Wir verraten es.
Klare Sache, als SOS-Helfer leistet ein Concealer in solchen Situationen gute Dienste. Behoben ist das Problem damit nicht, sondern lediglich abgedeckt. Besser: Kenne die Gründe für deine Augenringe und geh gezielt dagegen vor.
Augenringe und ihre Ursachen
Die schlechte Nachricht vorweg. Auch wenn sich auf dem Beauty-Markt zahlreiche Töpfchen und Tiegelchen tummeln, die Abhilfe versprechen – wegcremen lassen sich Augenringe nicht so einfach. Denn die Schatten sind im eigentlichen Sinne meistens kein Hauptproblem, ihre Ursache ist vielmehr eine Funktionsstörung.
In der Augenpartie befinden sich nämlich viele Blutgefäße und Lymphdrüsen. Werden die in ihrer Arbeit gestört, etwa durch Stress, wenig Bewegung, Flüssigkeits- oder Schlafmangel, verengen sie sich. Blut und Gewebeflüssigkeiten stauen sich, außerdem sinkt die Sauerstoffkonzentration. Die Folge: Das Blut fließt langsamer und verfärbt sich dunkler. Besonders sichtbar wird dieser Effekt dann an der dünnen Augenpartie – sie schimmert bläulich.
Die richtige Ernährung kann helfen

Gurken spenden Feuchtigkeit und einen frischen Augenaufschlag.
Aber auch Ernährungsfehler können Augenringe begünstigen. Wer etwa zu wenig Eisen oder Mineralstoffe zu sich nimmt, muss mit den dunklen Schatten unter den Augen leben. Besonders gut sind Vitamin A- und C-haltige Lebensmittel wie Mango, Kürbis, Grünkohl, Brokkoli oder Spinat dagegen.
Wirken deine Augenringe eher gelb-bräunlich, spielt eine Hyperpigmentierung der Haut eine Rolle. Die kann genetische Ursachen haben oder durch Alterserscheinungen und zu viel Sonneneinstrahlung bedingt sein.
Du schläfst genug und achtest auf deine Ernährung, aber die Augenringe wollen dennoch nicht verschwinden? Dann lohnt sich ein Gang zum Hausarzt, der kann feststellen ob Erkrankungen der Niere, Galle, Schilddrüse oder Leber die Ursache sind.
Helfer in der Not
Kommt es nach einer durchtanzten Partynacht dennoch zu den unschönen Kringeln, kannst du einiges mehr tun, als sie nur abzudecken.
- Koffein: Der kleine Muntermacher ist nicht nur der Hit in deinem Morgenkaffee, sondern auch eine wichtige Zutat in Cremes und Abdeckfluids. Steht am nächsten Morgen ein wichtiger Termin an, kannst du dir so Frische ins Gesicht zaubern. Koffein kurbelt nämlich die Durchblutung an und erhöht so die Fließgeschwindigkeit. Die Augenringe erscheinen dann weniger blau.
- Gurkenscheiben: Hast du die passende Creme gerade nicht zur Hand, wirst du in der Küche fündig. Gurken spenden nämlich Feuchtigkeit und wirken abschwellend.
- Eis: Eisgekühlte Kompressen oder ein gekühltes Gel sind wahre Multitasker. Sie regen nicht nur die Durchblutung an, sondern helfen auch bei geschwollenen Augen. Klappt auch mit einem gekühlten Löffel.
- Tee: Ein ebenfalls sehr beliebter Küchen-Hack sind Kompressen aus kaltem Kamille-, Grünem oder Schwarzem Tee. Dafür musst du die Beutel aufgießen, abkühlen lassen, kurz ins Tiefkühlfach legen und dann ab aufs Auge.
- Quark: Die Teeschachtel ist leer? Dann wirf einen Blick in den Kühlschrank. Quark eignet sich perfekt als Last-Minute-Maske. Einen Teelöffel voll unter jedes Auge auftragen und bis zu 15 Minuten einwirken lassen, dann sanft mit einem Tuch abnehmen.
- Beauty-Eingriff: Hartnäckige Augenringe lassen sich mit kleinen kosmetischen Eingriffen behandeln. Ein Hyaluronsäure-Präparat kann über den Wangenknochen platziert werden – das verbessert die Tränenrinnen. Sind die Augenringe sehr ausgeprägt, kann Hyaluronsäure direkt entlang der Tränenrinne gespritzt werden. Suche dir dafür einen Spezialisten, der Erfahrung auf dem Gebiet hat.

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Mit unseren Beauty-Tipps geht es den Augenringen an den Kragen.