Schamhaare rasieren, trimmen oder einfach lassen? Bei diesem Thema gehen die Meinungen auseinander. Wir verraten, wozu Schamhaare gut sind und wie man sie am besten in Szene setzt.
In der Pubertät sind sie erste Anzeichen der Geschlechtsreife und vielleicht noch ein Grund zur Freude. Aber mit steigendem Alter und wachsender Dichte werden Schamhaare für viele zur Last. Also einfach die Schamhaare rasieren beziehungsweise mit anderen Methoden entfernen oder erfüllen sie vielleicht doch eine wichtige Funktion?
Die Funktion von Schamhaaren bei Frauen
Ursprünglich dienten die bei Europäerinnen meist krausen Schamhaare als Schutz gegen Krankheitserreger und Fremdkörper und regulierten die Temperatur in der empfindlichen Intimgegend. Heutzutage übernimmt allerdings unsere Kleidung diese Aufgabe.
Eine weitere Funktion, die heute eigentlich obsolet ist: Der körpereigene Sexualgeruch kommt auf den Schamhaaren besser zur Geltung und sollte so einst indirekt das Überleben der Menschheit sichern.
Eine wirklich wichtige Funktion übernehmen Schamhaare damit heute nicht mehr. Dazu kommt, dass mittlerweile viele Menschen Haare im Intimbereich unsexy oder sogar eklig finden. Eine glatt rasierte Intimzone oder eine gut getrimmte Intimfrisur gelten generell als Schönheitsideal. Viele finden haarlose Geschlechtsorgane nicht nur optisch ansprechend, sondern empfinden dadurch auch den Sex als gefühlsintensiver.
Schamhaare rasieren: Styling-Tipps
Neben dem sogenannten Hollywood-Cut – der vollständigen Entfernung der Schamhaare – gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, die Intimzone optisch aufzupeppen. Besonders beliebt ist hier beispielsweise der Landing-Strip, ein schmaler, mittiger Balken getrimmter Haare in Irokesen-Form. Manche Frauen entfernen auch nur die Haare an den Seiten, die sonst im Sommer unter den Bikinirändern hervorlugen würden. Wem das noch nicht ausgefallen genug ist, stylt sich eine sogenannte Intimfrisur. Mehr dazu findest du hier in unserem Artikel.
Bei der Schamhaarentfernung greifen viele zum Rasierer, weil eine Rasur noch immer die schnellste Möglichkeit zur Haarentfernung ist. Der Nachteil bei dieser Methode ist das schnelle Nachwachsen der Schamhaare und häufig auch schmerzhafte rote Pickel oder Schnitte.

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Die Schamhaare zu rasieren, geht einfach und schnell. Doch wer zu unvorsichtig ist, kann Schnitte oder rote Pickel verursachen.
Glatter Intimbereich ohne Rasurpickel
Um diese lästigen Folgen zu umgehen, greifen immer mehr Ladys bei der Schamhaarrasur zu Elektrorasieren. Sie sind schonender und entfernen die Härchen sanft knapp über der Haut. Zudem lassen sich mit ihnen auch die Schamhaare leicht trimmen. Nachteil: Absolut glatt wird die Haut mit dieser Methode nicht. Wer gegen die Wuchsrichtung über den rasierten Intimbereich streicht, wird zumeist noch leichte Stoppeln spüren. Dafür bleiben jedoch die roten Pickel in den meisten Fällen aus.
Eine effektivere Alternative ist zudem das Brazilian Waxing, das jedoch Übung erfordert oder am besten gleich vom Profi durchgeführt werden sollte. Nachteil dieser Methode: Ganz schmerzfrei ist sie nicht. Damit nach der Behandlung die Haare nicht einwachsen, empfiehlt es sich, die entsprechenden Stellen außerdem regelmäßig zu peelen oder mit einem Massagehandschuh zu bearbeiten.
I love my Schamhaar!
Noch eine wichtige Bemerkung zum Schluss: Trotz des haarlosen Trends der Gegenwart gibt es nach wie vor Menschen, die eine natürliche Schambehaarung bevorzugen. Generell gilt auch bei diesem Thema: Schön ist, was gefällt. Daher muss niemand seine Schamhaare rasieren oder sich für sie schämen – schließlich sind sie etwas ganz Natürliches.
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