Regelmäßige Intimrasur: Wachsen Haare schneller?

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Immer wieder hört man, dass die Intimrasur dazu führen soll, dass Schamhaare schneller wachsen. Ammenmärchen oder Wahrheit?

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Die Intimrasur ist sicherlich die einfachste Methode, sich lästiger Haare im Schambereich zu entledigen. Doch angeblich sollen die Schamhaare schneller wieder nachwachsen, wenn sie mit einem Rasierer entfernt werden. Was ist dran an dem Gerücht? 

Intimrasur und Haarwachstum

Dass die Haare nach einer Intimrasur schneller wieder nachwachsen, ist tatsächlich lediglich ein Ammenmärchen und enthält kein Fünkchen Wahrheit. Dem „Spiegel“ zufolge konnte die erste Studie dazu bereits 1928 nachweisen, dass das Haarwachstum von der Rasur nicht beschleunigt wird. Dennoch hält sich dieses Gerücht hartnäckig.

Wie kommt es zu dem Gerücht?

Wie grundsätzlich beim Rasieren wird das Haar auch bei der Intimrasur direkt an der obersten Hautschicht gekappt. Je nach individueller Veranlagung sind mitunter bereits wenige Stunden nach der Rasur wieder erste Stoppeln der nachwachsenden Haare erkennbar. Vor allem nach der allerersten Rasur scheint das Haar dann nicht nur besonders schnell, sondern vor allem auch sehr viel kräftiger nachzuwachsen. Das liegt daran, dass das Haar von Natur aus eigentlich zur Spitze hin etwas dünner wird. Durch die Rasur jedoch wird diese dünnere Spitze gekappt und das Haar wirkt zunächst etwas kräftiger.

Epilation statt Intimrasur?

So bequem die Intimrasur auch ist – sie muss alle paar Tage wiederholt werden und wenn Sie nicht gerade sehr langsam wachsende Haare haben, ist die Haut auch nur wenige Stunden wirklich glatt. Wer von einer Haarentfernung länger etwas haben will, sollte vielleicht einmal eine andere Methode ausprobieren: die Epilation. Mithilfe von Wachs oder einem Epilierer werden die Haare dabei mitsamt der Wurzel ausgerissen. Bis sie wieder nachwachsen, vergehen mitunter einige Wochen.

Einen Nachteil hat diese Haarentfernungsmethode allerdings: Sie gilt als relativ schmerzhaft. Vor allem im empfindlichen Intimbereich ist die Epilation mit einem Epilierer oder Wachs deshalb eher etwas für Hartgesottene. Allerdings gibt es auch eine schmerzärmere Variante der Epilation: das Sugaring. Dabei werden die Haare mithilfe einer Zuckerpaste entfernt. Weil die Haare anders als bei klassischen Epilationsmethoden in Wuchsrichtung entfernt werden, ist das Sugaring deutlich schonender.


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