Eigentlich sollen Rasierer, Epilierer und andere Arten der Haarentfernung Frauen schöner machen. Doch was, wenn die Haut mehr darunter leidet als davon profitiert?
Eingewachsene Härchen nach der Haarentfernung sehen nicht nur unschön aus – sie stellen auch ein Gesundheitsrisiko dar. Aktuelle Studien haben belegt, dass ein Zusammenhang zwischen Waxing-Anwendungen im Intimbereich und der Infektion mit sexuell übertragbaren Krankheiten existiert. Hauptpflege ist daher wichtig – vor und nach der Haarentfernung.
So vermeiden Sie gereizte Haut durch Haarentfernung
Schon bevor Sie sich an Epilierer, Rasierer oder Heißwachs wagen, sollten Sie zur Bodylotion greifen. Das empfiehlt auch Dr. Timm Golüke, Dermatologe aus München, in der "Apotheken Umschau". "Verwenden Sie regelmäßig eine Bodylotion mit Stoffen wie Urea, Aloe oder Glycerin". Diese Stoffe würden Feuchtigkeit spenden und vor allem für eine intakte Hautbarriere sorgen, was gerade in Vorbereitung auf Waxing und Co. wichtig ist. Auch ein grobkörniges Peeling kann die Haut auf die anstehende Haarentfernung vorbereiten, denn es legt Haare gut frei und minimiert die Gefahr gereizter Haut.
Empfindliche Stellen benötigen besondere Pflege
Rasieren verursacht vor allem dann gereizte Haut, wenn die Klingen nicht mehr scharf sind und mehrmals über eine Stelle gefahren werden muss. Dann sollten Sie die Klingen unbedingt austauschen, um Irritationen zu vermeiden. Greifen Sie hingegen lieber zum Epilierer oder gehen Sie ins Kosmetikstudio, um die ungeliebten Haare mittels Wachs loszuwerden, neigt die Haut noch häufiger zu Rötungen. Vor allem an empfindlichen Stellen wie den Achseln oder dem Intimbereich ist Hautpflege dann besonders wichtig.
Nach der Haarentfernung ist ein beruhigender Hautschaum oder eine Lotion ratsam, so Apothekerin Juliane Protz in der "Apotheken Umschau". Auch Babypuder kann bei geröteten Stellen nach einer Haarentfernung helfen, er wirkt nämlich antibakteriell.
Dermatologe Golüke rät weiter: "Aloe vera oder Jojoba halten die Haut geschmeidig, bei Rötungen oder Irritationen helfen panthenolhaltige Wund- und Heilsalben." Zur Hautpflege nach der Haarentfernung gehört auch der Verzicht auf Sonne, Chlor- und Salzwasser sowie die richtige Kleiderwahl. Eng sitzende Hosen können Irritationen noch unangenehmer machen. In den Tagen danach steht regelmäßiges Peelen auf dem Programm.
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Foto: Fotolia
Egal, ob Rasierer, Epilierer oder Wachs - Hautirritationen sind keine Seltenheit bei der Haarentfernung. Deswegen sollte auf besondere Pflege geachtet werden.