Aufräumen: Tipps vom Aufräumcoach Endlich wieder Durchblick!

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Schon einmal die Übersicht über den Inhalt Ihres Kleiderschranks oder gar über die ganze Wohnung verloren? Rita Schilke ist Aufräumcoach und verrät, wie Sie wieder den Durchblick gewinnen.

Frühlingsreinigung des Schränken. Vertikales Aufräumen des Speichers. Fein gefaltete Bettwäsche in den schwarzen Metallkörben für Kleiderschrank. Nordischer Stil.

Schon einmal die Übersicht über den Inhalt Ihres Kleiderschranks oder gar über die ganze Wohnung verloren? Rita Schilke ist Aufräumcoach und verrät, wie Sie wieder den Durchblick gewinnen.

Die Berlinerin Rita Schilke hat sich zum Beruf gemacht, wovor sich andere gerne die meiste Zeit drücken: sie räumt professionell auf. Dabei unterstützt sie Menschen, endlich wieder Ordnung ins selbst verursachte Chaos zu bringen. Fem.com hat sie ihre fünf wichtigsten Tipps für eine aufgeräumte Wohnung verraten:

1. Einen festen Termin für das Ordnung-halten einplanen

Einen festen Termin planen, z.B. „am Donnerstag um 18 Uhr nehme ich mir eine Schublade oder einen Bereich meines Kleiderschranks vor“. Auch der Termin mit einem Aufräumcoach hilft, das zuweilen lästige Thema des Aufräumens endlich anzugehen. Ist ein Termin erst einmal vereinbart, so ist der wichtigste Schritt schon gemacht.
Ein regelmäßiges Durchsehen der Garderobe oder der Schränke, z.B. alle zwei Monate halte ich persönlich für sehr geeignet, um erst gar keine Ansammlung von nicht mehr aktuellen Kleidungsstücken und Dingen entstehen zu lassen.

2. Die-Drei-Stapel-Methode

Beim Aufräumen werden pro Schrankteil oder Schublade alle Gegenstände oder Kleidungsstücke ausgeräumt und ausgebreitet. Dann geht es ans Sichten und Sortieren. Dabei hat es sich bewährt, drei verschiedene Stapel zu bilden:
•    Behalten
•    Aussortieren, Weggeben, Spenden
•    Weiß nicht
Den Stapel „Weiß nicht“ sehen Sie ganz zum Schluss noch einmal durch. Beim zweiten Durchgang sind viele Menschen realistischer und sortieren auch diese Gegenstände oder Kleidungsstücke noch zum Weggeben aus. Anschließend räumen Sie alles, was Sie behalten wollen, mit System und gut sortiert wieder ein und zwar so, dass immer noch ein wenig Platz übrig bleibt, damit die Ordnung auch bestehen bleiben kann. Meine Erfahrung ist, dass die Unordnung schnell wieder kommt, wenn es einfach zu viele Kleidungsstücke und Dinge in den Schränken gibt.

3. Realistisch bleiben

Realistische und erreichbare Ziele setzen: Jeweils nur einen Schrankbereich, eine Schublade aufräumen und aussortieren, nicht gleich alle Fächer oder gar die ganze Wohnung.

4. Das Positive sehen

Sich selbst klar werden, welche schönen Erlebnisse mit dem erfolgreichen Aufräumen und Ausmisten verbunden sind, erleichtert das Anfangen: Harmonie und Ästhetik in den Räumen, Sie finden Dinge schneller, können wieder Freunde einladen und spüren mehr Selbstbewusstsein nach erreichten Zielen.

5. Eine Belohnung gehört dazu

Sich nach dem geschafften Aufräumen (z.B. einer Schublade, eines Schrankes) für die getane Arbeit zu beschenken, z.B. mit der Einladung einer Freundin, einem Kinoabend oder einem schönen Spaziergang, lässt das regelmäßige Aufräumen zum Teil einer schönen Gewohnheit werden.

Die größte Aufräumsünde

Unaufgeräumte Sachen in Schränken, im Keller oder auf dem Dachboden zu lagern, belastet unser Leben, nimmt uns Platz – auch in unseren Gedanken. Und raubt uns so letztlich auch Lebensenergie. Aufräumen ist einfach gut für die Seele. Und wenn wir schon so viele Dinge zu Hause ansammeln, sollte es zumindest genügend Schränke und Ablageflächen geben, um Dinge zu verstauen und mit System geordnet abzulegen. Insofern ist die größte Aufräumsünde, die Dinge, die im Grunde ja zu viel sind, auch noch in der ganzen Wohnung herumliegen zu lassen.

Rita Schilke ist waschechte Berlinerin und wurde 1963 geboren. Nach einer technischen Ausbildung hat sie viele Jahre praktische Berufserfahrung in Buchhaltung, Logistik, Ordnungsservice, Hauswirtschaft und Hauskrankenpflege gesammelt. Aus Erfahrung weiß sie, wie schwer es oft ist, sich von Sachen zu trennen. Aber am Ende beglückt das Gefühl, nur noch das zu besitzen, was wirklich gebraucht und benutzt wird. Sie berät Sie gerne am Telefon oder unterstützt Sie beim Aufräumen in Berlin.


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